A3 Betriebs-Sicherheit (Functional Safety)


Betriebs-Sicherheit (Functional Safety) bedeutet, dass von einem Fahrzeug nur eine noch vertretbare Gefährung (auch nach Ausfall eines Teils) ausgehen darf. Nicht vertretbare Gefährdungen sind zu analysiseren und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Beispiele für nicht vertretbare Gefährdungen:

Komplettausfall Bremse Mercedes E Klasse

05.02.2009

Hallo !

Möchte mal kurz ein Erlebnis von gestern schildern.

War mit meinem Auto unterwegs (E270 CDI, Modelljahr 2004, Automatik, Avantgarde). Bis dato keinerlei Probleme mit dem Wagen gehabt.

Kurz vor einer abknickenden Vorfahrt nach links betätigte ich die Bremse um den PKW etwas zu verlangsamen.Aber in dem Moment des Betätigen des Bremspedals leuchtete mein Display im Cockpit puterrot und es ertönte ein Warnton. Es kam die Meldung „Bremse ausgefallen, bitte anhalten“ (oder so ähnlich, aber bitte anhalten ist schon cool formuliert)!!!

Es war keinerlei Bremswirkung zu verzeichnen, obwohl ich unverzüglich mehrfach das Bremspedal kräftigst betätigte. Damit meine ich quasi wie bei einer Notfallbremsung.

Glücklicher Umstand: Ich fuhr wie beschrieben nicht schnell und es ging steil bergauf. Und ich hatte eine „Auslauffläche“ und keinerlei andere Verkehrsteilnehmer vor mir. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können…..

Quelle:
     http://www.mercedes-forum.com/board/index.php?page=Thread&threadID=60375

Mercedes ruft E- und SL-Klasse zurück 680.000 mutmaßliche Bremsdefekte

Bei den Fahrzeugen könne sich die elektronische Bremse aufgrund „unvorhergesehener Signale“ abschalten. Darum bittet der DaimlerChrysler-Konzern weltweit an die 680.000 Besitzer der E- und SL-Klassen zum Check in die Werkstätten.

Die Elektronik-Probleme bei Mercedes haben zu einem Auto-Rückruf in großem Maßstab geführt. Bei der E- und der SL-Klasse kann die SBC-Bremse (Sensotronic Brake Control) versagen.

Quelle:
     http://www.automobil-produktion.de/2015/09/gm-schliesst-900-millionen-vergleich-im-zuendschloss-skandal

General Motors (GM) zahlt Hunderte Millionen, um sich von strafrechtlichen Konsequenzen im Skandal um defekte Zündschlösser freizukaufen.

17.09.2015

Das fatale Zündschloss: Neben den 900 Mio Dollar, die GM für den Umgang mit der Pannenserie bei strafrechtlichen Konsequenzen zahlt, hat das Unternehmen Sonderbelastungen für Zivilklagen in Höhe von 575 Millionen Dollar angekündigt.
Der größte US-Autobauer hat einem Vergleich über 900 Millionen Dollar (795 Mio Euro) zugestimmt, wie das US-Justizministerium am Donnerstag (17.9.) bestätigte. Details sollen in Kürze bei einer Pressekonferenz von Bundesanwalt Preet Bharara in New York folgen.
GM habe eingestanden, bei der Pannenserie, die mit über 100 Todesfällen in Verbindung gebracht wird, irreführende Angaben gemacht zu haben. Die Opel-Mutter kämpft wegen fehlerhafter Zündschlösser, die in voller Fahrt in die Aus-Position zurückspringen können, mit Millionen von Rückrufen und hohen Entschädigungsforderungen.
GM kündigte in einer Mitteilung zudem eine Sonderbelastung in Höhe von 575 Millionen Dollar im dritten Quartal für die Beilegung von Zivilklagen an. Damit würden Schadenersatzansprüche in etwa 1380 Verletzungs- und Todesfällen im Zusammenhang mit den Zündschloss-Defekten abgedeckt.

Quelle:
     http://www.automobil-produktion.de/2015/09/gm-schliesst-900-millionen-vergleich-im-zuendschloss-skandal